Ptomaphagus sericatus (CHAUDOIR, 1845)
publication ID |
https://doi.org/10.5281/zenodo.15237719 |
DOI |
https://doi.org/10.5281/zenodo.15237703 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/EA4B7D76-FFAA-DA63-10C8-FC362398F938 |
treatment provided by |
Juliana |
scientific name |
Ptomaphagus sericatus (CHAUDOIR, 1845) |
status |
|
Ptomaphagus sericatus (CHAUDOIR, 1845) View in CoL
( Leiodidae, Abb. 3–5 ) und P. medius (REY, 1889) wurden in der Literatur lange unterschiedlich interpretiert, was die Deutung faunistischer Meldungen ohne Nachprüfung der Belegexemplare heute meist unmöglich macht. Beschrieben als distinkte Arten, wurden beide Taxa als Subspezies einer Art ( JEANNEL 1934: 169), valide Arten ( SZYMCZAKOWSKI 1971: 207) oder als Synonyme unter dem prioritären Namen P. sericatus ( ZWICK 1989: 101) aufgefasst. Taxonomische Stabilität erbrachte erst in jüngster Zeit die Revision von SCHILTHUIZEN et al. (2020), die beide Arten genitalmorphologisch und genetisch unterschieden und einen Lectotypus für P. medius und einen Neotypus für P. sericatus designierten. Nach SCHILTHUIZEN et al. (2020: 6) hat P. sericatus einen mittel- und osteuropäischen und P. medius einen west- und nordeuropäischen Verbreitungsschwerpunkt, wobei beide Arten in Mitteleuropa sympatrisch vorkommen. In Deutschland ist P. medius offenbar die weitaus häufigere Art (vgl. BLEICH et al. 2021). Auch die von ZWICK (1983: 65, 66) aus Hessen als P. medius gemeldeten Funde dürften dieser Art zuzuordnen sein, wie die Genitalabbildung in ZWICK (1989: 100), die dem Aedeagus von P. medius in SCHILTHUIZEN et al. (2020: 12) entspricht, nahe legt. Die im Sinne der Synonymisierung durch ZWICK (1989: 101) unter dem Namen P. sericatus vom Haimberg gemeldeten Exemplare ( FRISCH 2019: 109) gehören ebenfalls P. medius an. Erst im Rahmen der Gemeinschaftsexkursion der Arbeitsgemeinschaft der hessischen Koleopterologen zum Haimberg am 29.05.2021 gelang ALEXANDER SCHNEIDER, Weiterstadt, der erste sichere Fund des P. sericatus in Hessen. Am südlichen Waldrand oberhalb der Steilwand des unverfüllt verbliebenen Teils des Kalksteinbruchs siebte er ein ♂ (det. SCHNEIDER, vid. LANGE) der saprophilen Art aus mit Totholz durchsetzter Laubstreu ( Abb. 3–5 View Abb View Abb ). In Deutschland wurde die Art nach BLEICH et al. (2021) bislang nur von wenigen Fundorten in Nordrhein-Westfalen, Unterfranken und dem östlichen Sachsen bekannt.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
Kingdom |
|
Phylum |
|
Class |
|
Order |
|
Family |
|
Genus |