Arthrolips obscura (C. R. SAHLBERG, 1833)
publication ID |
https://doi.org/10.5281/zenodo.15238182 |
DOI |
https://doi.org/10.5281/zenodo.15257175 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/E8618792-FFDD-FF89-52CA-5742FB587C6D |
treatment provided by |
Carolina |
scientific name |
Arthrolips obscura |
status |
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Arthrolips obscura ( Corylophidae )
ist von Nordafrika und dem Nahen Osten bis Nordeuropa verbreitet (vgl. BOWESTEAD 2007: 632) und gehört dem expansiv holomediterranen Verbreitungstyp an. Die seltene, wärmeliebende Art ist in Deutschland nur im Oberrheingraben und Rhein-Main-Gebiet häufiger (vgl. BLEICH et al. 2019). Übersichten der hessischen Funde, ausschliesslich aus dem Süden, legten BATHON (1981b) und BRENNER (2003d: 383) vor. Neuere südhessische Meldungen stammen aus Kelsterbach (BRENNER 2005: 9), Offenbach (BATHON 2009: 57), Gross-Gerau (BRENNER 2006: 51), Darmstadt, Gernsheim, Seeheim-Jugenheim, Weiterstadt (BRENNER 2007: 60, 2009: 19) und Einhausen (HOFMANN 2019). Das nördlichste bekannte Vorkommen in Hessen befindet sich bei Rockenberg (BRENNER 2018: 18). Die xylodetritikole Art lebt vermutlich räuberisch an abgestorbenen Laubhölzern (KOCH 1989b: 230) und wird bevorzugt an verpilztem Totholz von Fagus sylvatica gefunden. Auf dem Haimberg wurde die thermophile Art auf dem Südwesthang des Waldes mit Stammeklektoren an Rotbuchendürrständern erfasst, besonders zahlreich aber beim nächtlichen Ableuchten auf der Rinde und in Rissen abgestorbener Fagus sylvatica beobachtet. Auch WENZEL (2001: 43) fing A. obscura in Lampertheim in den frühen Nachtstunden. Die Art ist auf dem Haimberg mit Laemophloeus monilis ( Laemophloeidae ), Diplocoelus fagi ( Biphyllidae ) und Enicmus brevicornis ( Latridiidae ) vergesellschaftet. Eine Zönose der letzten drei Arten beschrieb PALM (1956: 38, 39) aus Schweden von einer mit Tubercularia confluens befallenen Linde. Auch am Haimberg waren die Buchendürrständer von Tubercularia spec. besetzt. Arthrolips obscura lebt offenbar in einer charakteristischen Zönose mit den genannten Käferarten, möglicherweise in Abhängigkeit von Tubercularia . An weissfaulen, von Fomes fomentarius befallenen Rotbuchen konnte die Art nicht beobachtet werden. Arthrolips obscura war aus dem Osthessischen Bergland bislang unbekannt.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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