Tropinota hirta
publication ID |
https://doi.org/10.5281/zenodo.15238182 |
DOI |
https://doi.org/10.5281/zenodo.15257212 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/E8618792-FFD8-FF8F-513E-5766FDEA7B3D |
treatment provided by |
Carolina |
scientific name |
Tropinota hirta |
status |
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Tropinota hirta View in CoL ( Scarabaeidae, Abb. 46)
ist eine polytypische Art, deren Unterart T. h. hirta aus dem Mittelmeergebiet weit nach Mitteleuropa vordringt (RÖSSNER 2012: 417) und in Deutschland vorwiegend im Süden und Südwesten an xerothermen Hängen und in Steppenheiden auftritt (HORION 1958: 263). Nach BLEICH et al. (2019) ist der Zottige Rosenkäfer in Deutschland ausserhalb der Wärmegebiete des Oberrheingrabens und des Rhein-Main-Gebiets selten; in Nordwestdeutschland scheint die thermophile Art zu fehlen. Die damaligen hessischen Funde stellten WILKE (1924: 116) und BERGER (1976: 53) zusammen. Tropinota h. hirta war im damaligen Grossherzogtum Hessen „durchs ganze Gebiet verbreitet, jedoch im Süden häufiger.“ (SCRIBA 1865: 29) und nördlich bis zur Lahn (Giessen, Weilburg [VON HEYDEN 1904: 395, WILKE 1924: 116]) nachgewiesen, aus Nord- und Osthessen aber unbekannt. Bis heute hat sich an diesem Verbreitungsbild wenig geändert. Neuere Funde liegen vor aus Südhessen (Darmstadt [BRENNER 2001: 61], Eltville [BRENNER 2010: 70], Griesheim [BRENNER 2009: 24], Messel [BATHON & BRENNER 1996: 7], Viernheim [BRENNER 2007: 67, BRENNER 2014: 70]), der Wetterau (Butzbach [BRENNER 2010: 70]) und Limburg an der Lahn (HOFMANN 2019). Auf dem Haimberg wurde der Zottige Rosenkäfer im Basaltsteinbruch auf Margaritenblüten beobachtet, nicht jedoch auf den südwestexponierten Magerrasen. Nach RÖSSNER (2012: 417) ernährt sich die Larve phytosaprophag-rhizophag in nährstoffreichen Böden von sich zersetzenden Pflanzenteilen, Humuspartikeln und Wurzelhaaren. Daher kann eine Einschleppung der Larven mit Erdaushub im Rahmen der Verfüllung des Steinbruchs nicht ausgeschlossen werden. Es handelt sich um den nordöstlichsten Fund in Hessen und den ersten Nachweis im Osthessischen Bergland.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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