Siagonium humerale, GERMAR, 1817
publication ID |
https://doi.org/10.5281/zenodo.15238182 |
DOI |
https://doi.org/10.5281/zenodo.15269384 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/E8618792-FFD6-FF82-52DB-5512FBD57901 |
treatment provided by |
Carolina |
scientific name |
Siagonium humerale |
status |
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Siagonium humerale View in CoL ( Staphylinidae, Abb. 30, 31 View Abb )
ist im männlichen Geschlecht durch auffällige Stirnund Mandibelhörner ausgezeichnet. Dieser pontomediterrane Kurzflügler ist von Südosteuropa über den Balkan bis ins südöstliche Mitteleuropa (Österreich, Slowakei, Tschechische Republik) verbreitet (ASSING 2011: 207). In Deutschland ist S. humerale neben einem Fund im südlichen Bayern nur aus einem isolierten Areal im Rhein-Main-Gebiet, der Wetterau und dem Kinzigtal bekannt (vgl. BLEICH et al. 2019). Die alten Autoren kannten diese Art noch nicht. Der deutsche Erstfund erfolgte erst 1984 bei Aschaffenburg (BATHON 1992: 64, ELBERT 1994: 32, 33). In Hessen wurde S. humerale erstmals im Enkheimer Wald, Frankfurt am Main, nachgewiesen (BRENNER 2000: 19, 20). Es folgten Funde in Langenselbold und Rodenbach (BRENNER 2006: 44), Erlensee-Rückingen (BRENNER 2007: 49), Friedberg-Ockstadt (BRENNER 2015: 47), SchlüchternBreitenbach (BRENNER 2008: 60) sowie in den Naturwaldreservaten Kinzigaue (KÖHLER 2014: 29, 53) und Weiherskopf bei Schlüchtern (GÜRLICH 2014: 37, 46). Obgleich der Haimberg von letztgenanntem Fundort nicht weit entfernt ist, markiert er doch den gegenwärtig nordwestlichsten Fundpunkt dieser südöstlichen Art, die sich in Deutschland auszubreiten scheint. Siagonium humerale lebt subkortikol unter der feuchten Rinde einer Vielzahl von Baumarten. Die genannten Autoren fanden die Art unter der Rinde von Carpinus betulus , Fagus sylvatica , Fraxinus excelsior , Populus spec. und Robinia pseudoacacia . Auf dem Haimberg fand ich S. humerale in oftmals individuenreichen Populationen unter feuchter Rinde von Carpinus betulus , Picea abies , Pinus sylvestris , Populus tremula und Quercus robur in Gesellschaft von Dipterenlarven, von denen sich die Art vermutlich ernährt. Das Vorkommen an Nadelbäumen war bislang unbekannt.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.