Elachista dispilella Zeller, 1839
publication ID |
1662-8500 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/3744879D-FFBF-FFED-08A3-7E7AF3E247CE |
treatment provided by |
Felipe |
scientific name |
Elachista dispilella Zeller, 1839 |
status |
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1905 Elachista dispilella Zeller, 1839 View in CoL
CH-Wallis, Zeneggen, Esch, 1100 mü.M.,
8.7.2019, Nachtfang, GP 11.010 , 1 ♀ ,
GP 11.011 1 ♂ A. KOpp leg .
Die Bestimmungen von E. dispilella und Elachista festucicolella Zeller, 1853
basierten auf Nielsens Annahme, dass
Parenti die Genitalien dieser beiden
Arten beim Erstellen eines Lectotypen Abb. 8. Elachista baldizzonei, Binn , 24.6.2017. für die beiden Arten vertauscht hat (Foto A. Kopp)
( Traugott-Olsen & Nielsen, 1977). Kaila konnte darlegen, dass dieses Vertauschen durch Parenti nie stattgefunden hat (Kaila et. al. 2015). Darüber hinaus wurde in dieser Arbeit Elachista klimeschiella Parenti, 2002 mit E. festucicolella synonymisert. Da bei der Beschreibung von E. klimeschiella auch Schweizer Belege zur Verfügung standen, gibt es Nachweise für E. festucicolella ( Parenti, 2002) . Gleichzeitig führte Kaila Elachista distigmatella Frey, 1859 aus der Synonymie mit E. dispilella wieder zurück zu Artrang. Diese Art wurde von Frey aus Zürich beschrieben ( Frey, 1859). So gibt es auch zu E. distigmatella Belege aus der Schweiz. Aus diesen Gründen gab es seit 2015 keine gesicherten Nachweise für E. dispilella aus der Schweiz. Die Tiere aus Zeneggen schliessen diese Lücke. Auf der Basis von Kailas Revision sollten alle Belege aus dem Elachista-dispilella -KOmplex untersucht werden, um Klarheit zu schaffen.
1978b Elachista galliensis Nel & Varene, 2021 (Abb. 9) CH-Tessin, BriOne, 750 m ü. M., 29.7.2009, Nachtfang, GP 8.047 , 1 ♂, A. KOpp leg. CH-Graubünden, Castasegna, 950 mü.M., 8.8.2009, Nachtfang, GP 8.033 , 1 ♂, A. Kopp leg. CH-Tessin, Olivone, Berno de la Greina, 1000 mü.M., 2.6.2012, Nachtfang, GP 9.022 , 1 ♂, A. KOpp leg .
Diese Grasminiermotte wurde an verschiedenen Stellen in der Schweiz gesammelt. Lange Zeit konnte die Art nicht mit Sicherheit bestimmt werden. Die Schwierigkeit besteht darin, dass es für diese Familie keine umfassende Bestimmungsliteratur für die Schweiz oder Mitteleuropa gibt. Am besten passte der Habitus und das Genital zu Elachista nevadensis Parenti, 1978 , mit dem Makel, dass die Art aus Spanien,
Sierra Nevada beschrieben und sonst noch nirgends gefunden wurde. Es be-
standen auch kleine Abweichungen zum
Genital. Bilder von Genital und Falter wurden dem Spezialisten gesendet, doch dieser war skeptisch (L. Kaila pers. Mitt.).
2016 wurde E. nevadensis aus Frankreich gemeldet ( Nel & Varenne 2016). Bilder wurden auch an Jaques Nel gesendet und dieser bestätigte die Bestimmung. Im Abb. 9. Elachista galliensis, Brione , 29.7.2009. letzten Jahr revidierte Nel seine Bestim- (Foto A. Kopp) mung von E. nevadensis für Frankreich und beschrieb mit E. galliensis eine neue
Art ( Nel & Varenne 2021). Nun passt auch das Genital perfekt überein.
2597b Coelophora curictae
Baldizzone, 2016 (Abb. 10)
CH-Bern, Kalnach, Verlornige Egge,
500 m ü. M., 3.7.2010, R. Bryner leg.
CH-Thurgau, Weingarten, Risi, 550 m ü.M.,
Abb. 10. Coleophora curictae, Weingarten , 26.6.2019, Nachtfang, GP 10.091 , 1 ♂, 26.6.2019. (Foto A. Kopp) A. Kopp leg.
Dieser Minierstackträger wurde erst vor ein paar Jahren aus Kroatien und Italien beschrieben ( Baldizzone 2016). Die Art gehört zur schwierigen Coleophora-zelleriella - Gruppe ist aber durch das charakteristische Genital eindeutig zu bestimmen. Es wurden auch Belege aus Bayern (Segerer et. all. 2017), Baden-Würtemberg, Saarland und Österreich gemeldet ( Lepiforum 2022). Segerer vermutet, es sei eine mediterrane Art, was durch diese Nachweise sicher nicht zutrifft. Viel eher ist anzunehmen, dass sie in wärmebegünstigten Lagen vorkommt. Belege aus dem Coleophora-zelleriella -Komplex sollten gezielt auf diese Art untersucht werden.
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Departamento de Geologia, Universidad de Chile |
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.