Polistichus connexus
publication ID |
https://doi.org/10.5281/zenodo.15263937 |
DOI |
https://doi.org/10.5281/zenodo.15264114 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/050B87E6-FFD0-FFCC-FCBB-FF4D435BFB20 |
treatment provided by |
Juliana |
scientific name |
Polistichus connexus |
status |
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Polistichus connexus View in CoL
( carabidae , abb. 27 View abb ), (RL: D 2/es, He 0/ex) ist von Westeuropa bis Ostsibirien verbreitet. Die thermophile art stahlt vom Mediterraneum in das südliche Mitteleuropa ein (cf. BaeHR 2003: 574), wo sie im 19. Jahrhundert noch weit verbreitet, danach aber bis auf Vorkommen in der südwestlichen Schweiz und der Slowakei offenbar ausgestorben war (cf. BaeHR 2004: 478, HORIOn 1941: 351). erst in jüngster zeit migriert P. connexus wieder nach norden, erfährt in Deutschland eine signifikante Häufigkeitszunahme ( FRIeDRIcH 2012: 5, 6) und ist inzwischen bis Hamburg vorgedrungen (cf. BLeIcH et al. 2024). Der grund für diese expansion mag in der gegenwärtigen Klimaerwärmung zu suchen sein. auch die hessische nachweishistorie spiegelt diese arealoszillation wider. Dem Fund auf dem Bierstadter Berg bei Wiesbaden 1894 und 1895 ( VOn HeYDen 1896: 92, 1904: 51; HORIOn 1941: 351) folgte eine nachweislücke von 120 Jahren, bis P. connexus in den Jahren 2015 [Bickenbach: Schifflache ( BRenneR 2017: 5)] und 2017 [Hanau ( BRenneR 2019: 37)] jeweils durch Lichtfang wieder im südlichen Hessen festgestellt wurde. Inzwischen liegen weitere nachweise aus dem Rhein Main gebiet vor (cf. HOFMann 2024). Der erstnachweis in Osthessen gelang am 4.8.2022 im erlenbruch am Quellzufluss des Haimbachs mittels Lichtfang. tatsächlich wird P. connexus meist durch Lichtfang nachgewiesen (cf. BRenneR 2017: 5, 2019: 37; FRIeDRIcH 2012: 6; MaRggI 1992: 409; ScHacHt 2019: 234). BaeHR (2004: 478) bezeichnet P. connexus als art der Flussauen, doch kann tRaUtneR (2017: 653) für Baden Württemberg keine derartige Habitatbindung erkennen. angesichts der Häufigkeitszunahme der einst seltenen art sind die einstufungen in den Roten Listen der Laufkäfer Deutschlands [2/stark gefährdet (ScHMIDt et al. 2016)] und Hessens [0/ausgestorben (MaLten 1998)] heute unzutreffend.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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